Die Bürgerinitiative „Ruhe jetzt“ und die Gemeinde Remchingen prüfen die Ausbaupläne. Gemeinsam wird über gute Lösungen für Anwohner an der A8 nachgedacht.
Hand in Hand wollen die Bürgerinitiative für einen besseren Lärmschutz in Remchingen und die Rathausverwaltung ausloten, wie die Anwohner der Autobahn wirkungsvoll vor dem Verkehrslärm abgeschirmt werden können. Vertreter der Bürgergruppe „Ruhe jetzt“ und Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon mit seinen Fachleuten vom Bauamt sowie Fraktionsvorsitzende des Gemeinderats haben sich an einen Tisch gesetzt und über mögliche Verbesserungsvorschläge diskutiert. Die Zeit, neue Lösungen für den Lärmschutz zu verwirklichen, ist aber knapp. Denn unter der Regie des Regierungspräsidiums (RP) wird zurzeit mit Hochdruck die neue, künftig sechsspurige Autobahn bei Darmsbach und Nöttingen gebaut.
„Mehrere Mängel gefunden“
Die Bürgerinitiative sieht großen Handlungsbedarf, die A8 bei Remchingen mit noch besseren Lärmschutzeinrichtungen als bisher geplant auszubauen. „Wir haben in den Plänen mehrere Mängel gefunden, beim Ausbau und dann später über die Klosterwegbrücke führt das zu Lärm in den Wohngebieten, der stärker sein wird als bisher gedacht“, sagte Irmgard Zachmann, die Sprecherin der Initiative. Sie hat zusammen mit Stefan Urbitsch und Norman Bellert die Lärmberechnungen des Landes unter die Lupe genommen.
„Nun muss sich auch die Gemeinde ins Zeug legen“, so Zachmann. Die Verwaltungsspitze sei gefordert, auf einem guten Lärmschutz zu bestehen. Die Anwohner hätten ein Recht darauf, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für den Schall eingehalten werden. „Noch besser wäre es aber, wenn die von der Weltgesundheitsorganisation und dem Bundesumweltamt vorgeschlagenen niedrigeren Werte angesetzt werden“, so Zachmann.
Autor: Ralf Steinert +
Quelle: www.PZ-news.de