NIEFERN-ÖSCHELBRONN. Drangvolle Enge herrschte gestern Abend im Bürgerhaus in Niefern: Über 100 Anwohner der Autobahn kamen zur Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative „Leise A8“ zum geplanten sechsspurigen Ausbau der Bundesfernstraße im Enztal.
Vor allem viele Einwohner aus dem Pforzheimer Stadtteil Eutingen wollten hören, wie die Straßenplaner des Landes die Anwohner der A8 vor dem Lärm schützen wollen. Im Nieferner Bürgerhaus waren alle Stühle besetzt, viele Besucher saßen auf Tischen, als Bernd Schuster, der Vorsitzende der Bürgeraktion, die zahlreichen Kritikpunkte des Vereins gegen die Überlegungen des Regierungspräsidiums erläuterte. Die Gemeinde Niefern-Öschelbronn, die ebenfalls die Pläne für die Modernisierung der A8 heftig kritisiert hatte, wurde vom Stellvertretenden Bürgermeister Udo Hummel vertreten.
Schuster forderte einen „raschen Ausbau der A8“, der jedoch ein wirkungsvolles Lärmschutzkonzept vorsehen müsse. „Wir wollen keine billige Lösung“, so Schuster, die neue Autobahn müsse „immerhin die nächsten 40 bis 50 Jahre halten.“ Harald Bohner, zweiter Vorsitzender der „Leisen A8“ erklärte die zentralen Vorstellungen der Straßenplaner und die Gegenvorschläge der Bürgerinitiative. Josef Eberhardt stellte die Pläne des sechsstreifigen Ausbaus aus Sicht der Eutinger Anwohner vor. Im Anschluss diskutierten die Besucher eingehend darüber. rst
vom 25.03.2010
Quelle: pz-news.de