Pforzheim. All Jahre wieder…Rainer Effenberger vom Grünflächen- und Tiefbauamt der Stadt Pforzheim hat es der Jahreszeit entsprechend mit Humor genommen, dass er erneut zur Information über den Stand der Planungen zum Autobahn-Ausbau in der Enztalsenke in den Eutinger Ortschaftsrat kam, um feststellen zu müssen: „Viel Neues berichten zu können, gibt es nicht.“
Mittlerweile findet die dritte Offenlage der Pläne statt, nach der zweiten habe es keine öffentliche Anhörung gegeben, doch es sei einiges nachgebessert worden. So werde so genannter Flüsterasphalt auf der gesamten Fahrbahnlänge aufgebracht. Im Bereich der ehemaligen US-Tankstelle wird ein Bodenaustausch vorgenommen und das Erdreich in diesem Einzugsbereich der Trinkwasserquellen abgedichtet. Dasselbe gilt für den Igelsbach. In den Weg, der ihn begleitet, soll die bestehende Gasleitung verlegt werden. Wenn einmal eine neue Ferngasleitung, wie geplant, gebaut wird, soll sie dort integriert werden.
Nichts geändert hat sich die Länge des „Tunnels“ im Bereich Igelsbach/Hörnle. Weiter sind nur 380 Meter vorgesehen, die geschlossen werden. Zusätzlich sollen hohe Wände für Lärmschutz sorgen. Der Eutinger Ortschaftsrat beschloss, bei seiner Forderung nach einer großen Tunnellösung zu bleiben, zumal ein neues Verkehrsgutachten ergeben hat, dass der A8-Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Nord und Pforzheim-Ost im Jahr 2025 werktags mit 102000 Fahrzeugen gegenüber heute 85000 am Tagbelastet sein wird.
Ortsvorsteher Helge Hutmacher informierte das Gremium, dass eine Unterschriftenliste vorliege, deren Unterzeichner sich gegen den Viertelstunden-Schlag der neuen Uhr am Turm der katholischen Kirche wenden. Da er selbst Anlieger ist, ihn der Glockenschlag nicht störe, sei er aber verwundert, dass die Unterschriftensammler ihn nicht angesprochen haben, auch offensichtlich keine katholischen Haushalte aufgesucht haben. Während die evangelische Kirche von 7 bis 22 Uhr schlägt, ist es bei der katholischen Kirche erst ab 8 Uhr der Fall. „Von der Umfrage halte ich nichts“, sagte der Ortsvorsteher und bekundete: WIch stehe zu 100 Prozent hinter dem Glockenschlag.“