Protest gegen die Vorlagefrist!

Liebe Mitglieder,
die Vorlage der Planungsunterlagen ist erfolgt. Wir haben Sie frühzeitig darüber informiert. Der Regierungspräsident hat tatsächlich die Vorweihnachtszeit, die Feiertage und die Weihnachtsferien für seine Zwecke eingespannt. Fast schon zynisch bemerkt er, die Bürger hätten in dieser Zeit besonders viele Kapazitäten frei, um sich die umfangreichen Unterlagen anzusehen. Ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt?

Trotz dieser unglücklichen Frist müssen wir uns der Situation stellen.

Bitte gehen Sie ins Rathaus und sehen sich die Unterlagen an!

Bewegen Sie auch Nachbarn und Mieter dazu!

 Bereits jetzt ist klar: Der offenporige Asphalt, der am Südhang von der Raststätte bis zum Ausbauende aufgebracht werden soll, ist neu und wird einige Erleichterungen bringen. Im Vergleich zum bekannten Stand sind eigentlich ansonsten keine Verbesserungen zu sehen.:

  • Im Bereich Eutingen und Niefern-Vorort bleiben die monströsen Schallschutzwände.
  • Die Einhausung ist zu kurz.
  • Die Steigung der Autobahn wird nicht vermindert.
  • Nach wie vor führt die Autobahn über die jetzige Brücke der K 4500 mit dann freier Sicht bis Öschelbronn.
  • Für die Brücke und die Zufahrten ist kein ausreichender Schallschutz vorgesehen.

Dafür hat das Regierungspräsidium 6 Jahre gebraucht!

Beigefügt erhalten Sie zum Download Briefentwürfe die Sie verwenden können, um dem Regierungspräsidium und dem Ministerpräsidenten Ihren Protest gegen die Vorlagefrist kund zu tun. Zwar wurde die Frist etwas verlängert, wahrscheinlich auch als Reaktion auf unsere Intervention. Es bleibt aber der fatale Eindruck, dass sich das RP nur auf Druck bewegt. Die Briefe machen wenig Mühe. Dies ist gedacht zum Auftakt unserer Aktionen. Wir haben dies bei unserer Mitgliederversammlung besprochen.
Wichtig:

  • Denken Sie bitte an Mitglieder in Ihrer Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis, die keinen E-Mail Anschluss haben.
  • Geben Sie die Briefe auch an Ihre Nachbarn und Mieter. Auch die können den Brief übernehmen.
  • Je mehr Briefe wir so zusammen bekommen, desto besser.

Der Verein hat entsprechende Briefe an den Ministerpräsidenten, den Verkehrsminister und den Regierungspräsidenten gesandt. Sie werden auf unserer Homepage veröffentlicht. Gleichzeitig informieren wir die Presse über die Schreiben.
Beginnen wir jetzt damit, uns zu wehren! Wenn das Verfahren abgeschlossen ist, ist es zu spät!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Bernd Schuster

LeiseA8-e.V.-Protestbrief-an-Regierungspräsident

LeiseA8-e.V.-Protestbrief-an-Ministerpräsident

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16.12.2011 – Künftige Verkehrsanalysen bis zum Jahr 2030

Die neuen A8-Pläne fürs Enztal sind frisch auf dem Tisch, da ist schon umstritten, ob das Regierungspräsidium (RP) mit der Verkehrsanalyse auf der sicheren Seite ist. Die Planer mussten die Prognose der Fahrzeugzahlen von 2020 auf 2025 ausdehnen. Das Bundesverkehrsministerium hat für den Ausbau der Infrastruktur aber festgelegt, dass künftig Verkehrsprognosen .für das Zieljahr 2030 erstellt werden.. Muss nun das RP den jüngst verlängerten Hochrechnungszeitraum erneut ändern? .Nein., sagt RP-Sprecher Uwe Herzel. Der künftige Bundesverkehrswegeplans sei eine .strategische Fortschreibung., die die Erweiterung der A8 im Enztal nicht berühre. .Es ist bei Verfahren wie jetzt beim sechsspurigen Ausbau der Autobahn üblich, dass die Verkehrsanalyse die kommenden zehn bis 15 Jahre abdeckt., so Uwe Herzel. .Die Prognosen für aktuelle Projekte müssen nicht deckungsgleich sein mit den Eckpunkten des künftigen Bundesverkehrswegeplans., so Herzel. rst

Quelle:

Verlag : J. Esslinger GmbH und Co. KG.

Publikation : PZ Gesamtausgabe

Ausgabe : Nr.291

Datum : Freitag, den 16. Dezember 2011

Seite : Nr.17

www.pz-news.de

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16.12.2011 – Flüsterasphalt soll die A8-Planung retten

Die Planer des Landes wollten mit dieser Simulation einer Brücke am Nieferner Enzberg zeigen, wie groß dieses als Variante vorgeschlagene Bauwerk würde . und wie der Schatten fällt.Foto: Regierungspräsidium

Die Planer des Landes wollten mit dieser Simulation einer Brücke am Nieferner Enzberg zeigen, wie groß dieses als Variante vorgeschlagene Bauwerk würde . und wie der Schatten fällt.Foto: Regierungspräsidium
  • Das Regierungspräsidium berechnet Verkehrslärm jetzt fürs Jahr 2025.

  • Niefern-Öschelbronn fordert, für A8 im Enztal eine Brücke zu prüfen.

Ralf Steinert
Enzkreis/Pforzheim/Kieselbronn

Viel Arbeit wartet auf Niefern-Öschelbronns Ortsbaumeister Franz-Josef Müller. Zehn dicke Leitz-Ordner hat ihm das Regierungspräsidium (RP) ins Nieferner Rathaus geschickt . mit Hunderten Seiten und Übersichten über den sechsspurigen Ausbau der Autobahn im Enztal. Nach 2005 und 2010 präsentieren die Planer des Landes nun schon zum dritten Mal ihre Überlegungen, wie sie eine moderne A8 bei Eutingen, Kieselbronn und Niefern-Öschelbronn gestalten wollen. Was hat sich geändert? Nicht viel: Auf dem Anstieg von der Raststätte Richtung Wurmberg will das Land einen Flüsterasphalt verlegen, um die Anwohner besser vor dem Verkehrslärm zu schützen.

Vor sechs Jahren hatte das RP Schiffbruch mit seinen Plänen erlitten. Der Lärmschutz war nicht gut genug. 2010 stellte das Land dann als Alternative einen knapp 400 Meter langen Deckel am Nieferner Enzberg vor.

Der dritte Anlauf

Diesmal, im dritten Anlauf, korrigieren die Straßenplaner ihre Verkehrsprognose. Mit der bisherigen Hochrechnung bis zum Jahr 2020, die die Basis für Lärmschutzeinrichtungen ist, hatten sie zu kurz gegriffen . jetzt ist die Verkehrsanalyse auf das Jahr 2025 ausgedehnt worden.
In Zahlen sieht die neue Rechnung des RP so aus: 2025 würden auf der A8 zwischen den Anschlüssen Pforzheim-Nord und Ost täglich etwa 100000 Fahrzeuge rollen, zwischen Ost und Süd rund 96000. Immer mehr Laster belasten die Fahrbahnen . tagsüber sind knapp 25 Prozent der Fahrzeuge über 2,8 Tonnen, nachts fast 40 Prozent. Zum Vergleich: Bei der Aufzeichnung 2010 passierten im täglichen Durchschnitt rund 82000 Fahrzeuge die automatische Zählstelle an der Anschlussstelle Pforzheim-Ost. Welche Konsequenzen hat die neue Analyse für den Lärmschutz? Mit Flüsterasphalt schaffen es die Planer, den Lärm Richtung Öschelbronn zu senken. Die vorgeschriebenen Grenzwerte werden auch nachts weitgehend eingehalten, wenn auch ziemlich knapp.
In Niefern, Eutingen und Kieselbronn ändert sich nahezu nichts. Kurios: Am Nieferner Enzberg dürften die Bewohner in den zehn Häusern, die direkt an der geplanten Einhausung liegen, die A8 eigentlich nicht mehr hören. Dennoch werden dort die nächtlichen Grenzwerte überschritten. In Eutingen liegen die Lärmwerte in zahlreichen Gebäuden nachts etwas über den Grenzwerten. Für den Niefern-Öschelbronner Bürgermeister Jürgen Kurz sind die Pläne für die Modernisierung .noch immer schlecht. Das RP hat in der Gestaltung der neuen Autobahn nichts getan, nur die Fahrbahn verbessert., so der Rathauschef. Die Gemeinde werde diesen Plänen wie schon bei den Vorgängerversionen nicht zustimmen. Zum einen sei der Deckel zu kurz. Und die Planer sollten Brückenlösungen, wie sie im Flachter Loch verwirklicht wurden oder in der Nöttinger Senke derzeit entstehen, auch fürs Enztal vorsehen, fordert Kurz.

Quelle:

Verlag : J. Esslinger GmbH und Co. KG.

Publikation : PZ Gesamtausgabe

Ausgabe : Nr.291

Datum : Freitag, den 16. Dezember 2011

Seite : Nr.17

www.pz-news.de

 

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14.12.2011 – Sprechstunde für die Bürger zum Ausbau der A8

NIEFERN-ÖSCHELBRONN Wenn die Autobahn zwischen Pforzheim und Karlsbad Ende 2014 sechsspurig ausgebaut sein wird, bleibt auf der Strecke von Karlsruhe nach Stuttgart nur noch die Modernisierung der A8 im Enztal übrig. Das Regierungspräsidium (RP) hat dafür seit vergangenem Montag die überarbeiteten Pläne in den Rathäusern in Pforzheim, Kieselbronn und Niefern ausgelegt. Die Planer des RP haben die Verkehrsprognose für die Berechnung des Lärmschutzes von 2020 aufs Jahr 2025 verlängert. Die Unterlagen sind in den Rathäusern noch bis 25. Januar zugänglich. Anwohnern und interessierten Bürgern bietet das RP am 11. Januar die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder sich die Unterlagen erläutern zu lassen, so RP-Sprecher Uwe Herzel. Die Sprechstunde wird am Mittwoch, 11. Januar, von 14 Uhr bis 19 Uhr in der Kirnbach-Halle in Niefern angeboten. Wie vor einem Jahr sind Einzeltermine von jeweils rund 20 Minuten Dauer vorgesehen. rst/pm

 

Die Sprechstunden können beim RP telefonisch unter der Nummer 0721/926-3352 vereinbart werden.

Quelle:

Verlag : J. Esslinger GmbH und Co. KG.

Publikation : PZ Gesamtausgabe

Ausgabe : Nr.289

Datum : Mittwoch, den 14. Dezember 2011

Seite : Nr.24

www.PZ-news.de

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Presseerklärung Dezember 2011

 

Mitgliederversammlung Leise A 8 e.V.:

Pünktlich zur erneuten Offenlegung der Pläne zum Autobahnausbau präsentiert der Verein neue Homepage

Musterschreiben für Widersprüche zum Herunterladen angekündigt

ENZKREIS. „Die Planer im Regierungspräsidium Karlsruhe haben aus den Demonstrationen um „Stuttgart 21″ offensichtlich nichts gelernt, sonst würden sie die Pläne für den Ausbau der A8 im Enztal zu einem besseren, bürgerfreundlicheren Termin offen legen“, kritisiert Bernd Schuster, erster Vorsitzender des Vereins Leise A8 e.V. in der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass das Regierungspräsidium seine nachgebesserten Pläne von Montag, 12. Dezember 2011, bis Mittwoch, 11. Januar 2012 in den Rathäusern von Niefern-Öschelbronn, Kieselbronn und Pforzheim auslegen wird. „Dieser planerisch nicht ganz einfache und daher in der Vergangenheit sehr umstrittene Streckenabschnitt der Autobahn hätte es verdient, dass die Bürgerschaft in den betroffenen Gemeinden sich nicht in der bekanntermaßen eher hektischen als besinnlichen Vorweihnachtszeit sowie in den beiden Winterferienwochen mit den nun erneut überarbeiteten Plänen des Regierungspräsidiums auseinandersetzen muss. Aber das ist wohl Absicht und steigert nicht gerade die Akzeptanz für das Vorhaben und das Vorgehen der Behörde“, spricht Schuster aus, was viele Bürgerinnen und Bürger denken.

Doch wir sind gewappnet, meint jedenfalls die an diesem Abend im Amt bestätigte Vorstandschaft und präsentierte seinen Mitgliedern die komplett neu gestaltete Homepage des Vereins Leise A8. Sie enthält nun neben den bereits bekannten Forderungen (wie eine verlängerte Einhausung und die Absenkung der Autobahntrasse nach Süden) viele Seiten mit historischem und aktuellem Material sowie aussagekräftige Fotomontagen zu dem vom Regierungspräsidium bisher vorgesehenen massiven Eingriff in das Landschaftsbild im Enztal. Zudem wurden die Seiten ansprechend gestaltet und sind über die entsprechenden Buttons mit modernen sozialen Netzwerken wie Facebook verlinkt. Der Vorstand ist sich sicher, mit diesem Medium betroffene und interessierte Bürgerinnen und Bürger besser und schneller erreichen zu können.

Das wird sich in Kürze bewahrheiten, denn im Verein erwartet man nicht, dass die nun zur Unzeit ausgelegten Pläne so nachgebessert wurden, dass die Menschen hier zufrieden sein können.

„Sollten sich unsere Befürchtungen bewahrheiten, so werden wir die Bürgerschaft wieder unterstützen und auf der Homepage Muster-Widerspruchsschreiben einstellen, damit die Bürger so den Nachteil der „ungeschickten“ Terminwahl des Regierungspräsidiums hoffentlich wieder ausgleichen können“, gibt man sich im Verein zuversichtlich. „Es lohnt sich in jedem Fall mal reinzuschauen auf www.leisea8.de und mit uns Kontakt aufzunehmen, denn wir werden über den Jahreswechsel wohl zwangläufig eine heiße Phase haben“, davon geht der gesamte Vorstand aus.

Bernd Schuster informierte die anwesenden Mitglieder auch über einige wichtige und sehr intensiv geführte Gespräche mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir inzwischen viele Menschen von unseren Forderungen der Leisen A8 überzeugen konnten. Denn jüngst haben die Stadt Pforzheim, der Enzkreis und der Regionalverband Nordschwarzwald eine Resolution verabschiedet, die sich für einen beschleunigten Ausbau mit dem von uns längst geforderten längeren Tunnel ausspricht.

Neues Ungemach droht, denn der Verein ist sich inzwischen sicher, dass das Regierungspräsidium die Planfeststellungsverfahren für die A8, die Tank- und Rastanlage Enztal und die B10 zwischen Niefern und Eutingen gemeinsam behandeln muss. Maßnahmen, die gegenseitige und gleichartige Wirkungen im Bereich der Verkehrszahlen, des Lärmschutzes und auch des Grundwasserschutzes haben, dürfen, wenn sie zeitnah realisiert werden sollen, nicht getrennt voneinander geplant werden. „So schreibt es jedenfalls das Verwaltungsverfahrensgesetz vor“, weiß zweiter Vorsitzender Harald Bohner.

„Auf diese gesetzliche Regelung haben wir das Regierungspräsidium in einem Schreiben Ende November hingewiesen. Eine Antwort aus Karlsruhe haben wir darauf noch nicht erhalten“, so Schuster. „Vielleicht steckt sie in einem der unzähligen Ordner, die wir demnächst durchforsten müssen… “

 

Leise A 8 e.V.

 

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