Wir fordern eine Verlängerung der geplanten Einhausung auf eine Länge von ca. 900 m (km 239+900 bis 240+800). Die geplante Einhausung würde die Häuser in Eutingen, im Bereich Gartenstadt und Hörnleweg sowie im Bereich von Niefern Vorort optimal vor Lärmauswirkungen schützen.
Die Verlängerung der Einhausung hat handfeste Vorteile. Sie ist städtebaulich und ökologisch verträglicher als eine offen geführte Autobahn. Sie trägt dem vorhandenen Wohnumfeld maximal Rechnung und ist insbesondere für die Zukunft nachhaltiger.
Diese Nachhaltigkeit wurde von den Planern in ihrem Konzept noch nicht berücksichtigt. Die Abwägungen des Regierungspräsidiums stützen sich bislang nur auf Aspekte wie „Erzielbares Schutzniveau bei den Lärmimmissionen“ sowie Kosten. Zukünftig muss man jedoch von einer weiteren Steigerung des Verkehrsaufkommens ausgehen, das über die Verkehrsmengen in der letzten Prognose hinausgeht. Eine solche deutliche Steigerung kann schon die Einführung einer tageszeitabhängigen Maut bewirken. Der nächtliche Schwerverkehr würde dadurch erheblich zunehmen. Lärmschutzwände kann man nicht einfach erhöhen. Die Einhausung bietet auch bei weiter steigendem Verkehrsaufkommen einen optimalen Lärmschutz. Außerdem fügt sie sich hervorragend in das Landschaftsbild ein.
Nachhaltiger Lärmschutz verbessert das Wohnumfeld!
Das Regierungspräsidium führt ins Feld, dass bei einer Einhausung die Kosten für Rettungs- und Fluchtwege überproportional teuer würden. Es handelt sich nur um eine Einhausung (Überdeckelung) nicht um einen bergmännischen Tunnel. So lassen sich relativ einfach und kostengünstig Fluchttüren anbringen bzw. können die bereits geplanten Wege neben der Einhausung als Rettungswege genutzt werden.